Vita "Kurzversion"
Hans Jürgen Sittig wurde wohl Ende des 20. Jahrhunderts (vermutlich 1957) weitab jeglicher Zivilisation in einem abgelegenen Bergdorf in der Eifel namens Mayen geboren. Als er fünf Jahre alt war, wurde sein Vater in die römische Siedlung Confluentes versetzt. Nach langen Beratungen und der Hinzuziehung eines Schamanen entschieden sich die Eltern doch noch, den Bengel mitzunehmen.
Trotz der fortgesetzten elterlichen Fürsorge entwickelte sich der Knabe ungünstig. Als er als Abiturient die Stelle eines Organisten in einer Justizvollzugsanstalt annahm, boten die zu lebenslanger Haft Verurteilten freiwillig eine Verlängerung ihrer Haftstrafen an, wenn ihnen nur derartiges Orgelspiel fürderhin erspart würde.
Dann offenbarte der Jüngling schließlich in jungem Mannesalter seine Opposition gegenüber den güldenen Prinzipien und Inhalten des väterlichen Beamten-Daseins im Lehrerberufe: Als Biologiestudent ließ er sich mutwillig begeistern vom Hantieren mit Fotoapparaten, dem Fertigen von sogenannten „Photographien“ und dem Schreiben mit unangenehm klappernden Maschinen. Schlimmer noch: Diesen unnützen Lüsten opferte er sogar leichtfertig eine Karriere im sicheren Hafen einer soliden bürgerlichenExistenz. Stattdessen belieferte er als Fotojournalist und Reiseschriftsteller 29 verschiedene Zeitschriften und Magazine, vor allem zu den Themen Natur, Reisen und Fallschirmspringen. Dem letzgenannten Thema hatte er sich zuvor angenähert durch die völlig absurde Gewohnheit, völlig intakte Flugzeuge oder Helikopter noch vor der Landung durch einen Sprung zu verlassen. Zumindest gab er dieses Gebaren nach einem Unfall und der Geburt des ersten seiner beiden Söhne wieder auf.
Zwischen 1989 und 2006 veröffentlichte er rund 35 Fotokunst-Kalender und Bücher meist über Skandinavien, bis 2011 sein erster Kriminalroman herauskam, dem auch ein Bildband und ein Geschichtsbuch über seine Heimat Eifel folgte. Als ob das nicht schon genug der Peinlichkeiten wären, spielt er seit 2001 regelmäßig Hauptrollen in kleinen Fernsehserien bei Privatsendern und ist – aber darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an – seit 2008 Ensemble-Mitglied des TaltonTheaters in Wuppertal, wo er u. a. den „Velasco“ in „Barfuß im Park“, den New Yorker Taxifahrer und Papstentführer "Sam Leibowitz" in "Der Tag an dem der Papst gekidnappt wurde" und den „Miller“ in Schillers „Kabale und Liebe“ gab.
Sittigs fehlgeleiteter schwacher Charakter offenbart sich selbst noch bei den Hobbys, die er mit „Klavierklimpern“ und „in der Natur unterwegs sein“ benennt.
Sittig lebt inzwischen in Daun (Vulkaneifel) und in Bonn. In Daun liebt er die klarere frischere Luft, die Natur und die Weite des Himmels, während er es in Bonn sehr schätzt, dass ihm als Eifeler neben anderen Exoten wie Kannibalen aus Papua-Neuguinea, Österreichern und Marsianern besondere Aufmerksamkeit zuteil wird.
Vita "Langversion"
Geboren im Oktober 1957 in Mayen
1963 Umzug nach Koblenz - Schenkendorfschule und altsprachlich-humanistisches Görres-Gymnasium
1974 Umzug nach Remscheid
1977 Abitur am Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium (während des letzten Schuljahres kleiner Job als Organist in der Justizvollzugsanstalt Remscheid-Lüttringhausen)
Nach der Bundeswehr zum Studium nach Bonn - 6 Sem. Biologie
Vermehrt Reisen mit dem Landrover durch Skandinavien. In Lappland oft Wanderungen in den nordschwedischen Nationalparks in Begleitung meiner Verlobten Gabriele Winter. "Entdeckung" der Fotografie und erste Reiseberichte in deutschen Magazinen.
In den 80ern beruflicher Einstieg als Reiseschriftsteller und Fotojournalist mit Artikeln und Reportagen bei schließlich 29 verschiedenen Zeitschriften und Magazinen
1983 erster Fallschirmsprung in Mendig bei Mayen, danach 9 Jahre private Freifall-Lizenz bis zu einem Unfall 1992
1984 als Leutnant der Reserve Wechsel zu den Fallschirmjägern in den Stab 1. LuftlandeDivision Bruchsal
1989 Beförderung zum Hauptmann d.R. im Stab 1. LLDiv
1994 Auflösung meiner Einheit und Ende meiner Reserveoffizierslaufbahn
AmPara-Commander Absprung aus 1200 m über dem Flugplatz Mendig
Um Missverständnissen vorzubeugen: Ein Soldat hat nur eine ehrenvolle Aufgabe - sich vor die zu stellen, die sich selbst nicht wehren können gegen einen gnadenlosen und machtgierigen Aggressor - oder sie von einem solchen zu befreien, wie es die Alliierten 1945 bei uns getan haben. Hätten uns ihre Soldaten nicht von dem österreichischen Postkartenmaler und seinen Handlangern befreit, gäbe es heute wahrscheinlich ein Großgermanien und Nazidiktatur! Den Alliierten Streitkräften und ihren unzähligen Opfern gebührt großer Dank und Anerkennung!
Fakt ist aber auch, dass Soldaten weltweit ständig von Politikern missbraucht werden, um missliebige anders Denkende töten zu lassen oder um an Bodenschätze zu gelangen!
Doch auch ein Soldat ist seinem Gewissen verpflichtet und kann NEIN sagen - auch wenn er dann mit dem Schlimmsten für sich selbst rechnen muss! Ich bin dankbar, dass ich als Offizier selbst nie in eine solche Situation gekommen bin!
Aber jetzt wieder etwas heiterer weiter:
1989 Heirat
1991 und 1992 dann endlich Kinder, nämlich
Zwei wunderbare Söhne!!
... und danach viele Photokunstkalender mit Schwerpunkt "Skandinavien"....
...und noch weitere...
... und Bildbände ...
überwiegend mit Photos aus Skandinavien, aber einige auch mit Motiven aus Schottland, Frankreich und Deutschland
Seit 2000 wohnhaft in Daun-Neunkirchen mitten in der Vulkaneifel
Seit 2001 geschieden
Seit 2001 meist Hauptrollen in 15 kleinen Fernsehserien bei SAT 1, RTL und VOX:
Familiengericht Familien im Brennpunkt
Jugendgericht Hilf mir doch
K11 - Kommissare ermitteln Lenßen & Partner
Niedrig & Kuhnt Richter Alexander Hold
Richterin Barbara Salesch Schicksale
Soko Familie Strafgericht
Verklag mich doch Verdachtsfälle
Zwei bei Kallwass
2006
60 Gedichte über das Leben und die Liebe
2007
Übergabe meines Photokunstkalenders "Eifel 2007" an Mario Adorf
Ab 2008 Ensemble-Mitglied des Taltontheaters Wuppertal
Rollen:
2008 "Velasco" in "Barfuß im Park"
2009 Entführer "Sam Leibowitz" in "Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde"
2010 "Miller" in Schillers "Kabale und Liebe"
2011:
2011 Aladdins Lampengeist, Wuppertal
2012:
Foto: Alwin Ixfeld
Taltontheater:
Märchenfestival 2012 im Freilichtmuseum Lindlar im September, im Schmink- und Ankleideraum
Foto: Edith Klasen, Kaisersesch Lesung bei Reuffel in Mayen 2012
2013
Taltontheater 2013 - als Pirat auf dem Märchenfestival im bergischen Freilichtmuseum Lindlar
2013 in der Drome, Südfrankreich an meinem 56sten bei Pepe und Ingo
im September 2013 erschienen: Mein Geschichtsbuch
"Ahnenbilder" aus "Die eindrucksvolle Geschichte der Eifel"
2014:
Schreibplätze